Für Sarah
Was bleibt eigentlich, wenn plötzlich etwas vorbei ist, worauf man sich fast ein Jahr lang gefreut hat? Wenn ich mich zurück erinnere an die Zeit in der wir dieses Abenteuer geplant haben, als wir Reiseführer durchblätterten, jeden nach Insidertips ausquetschten, der schonmal in Australien war, uns gegenseitig Bilder von den Orten schickten, an denen wir hoffentlich bald sein würden, täglich ungeduldig auf unsere Coundown-app blickten und eigentlich gar keine genaue Vorstellung hatten, was da tatsächlich auf uns zukommt, dann bin ich eifersüchtig auf mein ein Jahr jüngeres Ich, das alles noch vor sich hat. Ich würde sofort tauschen und vor allem würde ich nichts anders machen. Außer vielleicht eine andere Fluglinie wählen, den Jumper in Sydney kaufen und vom ersten Tag an TamTams essen. Wir hatten die perfekten drei Monate mit weder zu wenig Planung, so dass wir planlos im Nirgendwo gelandet sind, noch zu viel, dass kein Raum für Abenteuer geblieben wäre. Ich hätte noch ewig so weiterleben können, aber ich freue mich jetzt auch darauf, diese Erfahrung als wundervolle Erinnerung behalten zu können: An die Wochen im Chubby, einschlafen mit Meeresrauschen und Dschungelgeräuschen im Ohr, jeden Tag an einem anderen Ort, die Ernährung besteht hauptsächlich aus Reiswaffeln, Chips und TimTams; an unser Haus in Fitzroy, an den Weg durch den Park, den Duft von Eukalyptus, die Cushions, die Flat-Whites, die Muffins, und an die vielen kleinen Momente die diese Zeit so großartig gemacht haben.
Ich weiß, dass ich diese Reise ohne dich nie gemacht hätte und im Nachhinein auch nicht hätte machen wollen. Es war toll die vielen Erfahrungen mit dir zu teilen und ich freue mich auf dieses Kribbeln im Bauch das wir haben werden, wenn wir Sätze mit "weißt du noch..." anfangen und in Gedanken wieder am anderen Ende der Welt sind.
Was also bleibt, wenn so eine Zeit vorbei geht: Wundervolle Erinnerungen und die Vorfreude auf die nächsten Abenteuer. Danke für die tolle Zeit! Alles Liebe und cushion,
Deine Tine
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