k'gari - the island former known as Fraser

2:35 PM Sarah Elena 0 Comments

Bei einem Trip entlang der Ostküste Australiens darf natürlich ein Besuch auf Fraser Island nicht fehlen. So machen wir uns um 7 Uhr morgens auf, obwohl es uns immernoch vom Segeltörn schaukelt und wir nach den vielen aufgeholten Kilometern gut den ganzen Tag hätten durchschlafen können. Wir werden vom Campingplatz abgeholt, und nicht nur vom Busfahrer, sondern auch von Marco, Luca und Carlo, unseren italienischen Freunden von der Wings 3 begrüßt. Marco: " Are you coming? " Klar kommen wir mit, obwohl das ganze ein bisschen viel von Pauschaltourismus hatte. Aber wir hatten leider wenig Zeit und fürchten, dass das bei Fraser auch gar nicht anders geht. So werden wir vom Bus auf die Fähre verladen.




Dann werden wir wieder in den Bus gesetzt. Ein Bus mit Allradantrieb allerdings und den braucht man auch, denn auf der Insel erwartet uns wieder der Quarzsand, der zum Fahren eher ungeeignet ist. Der Highway befindet sich deshalb auch am Strand und unser australischer Busfahrer Gary beeindruckt uns mit kühnen Wellenausweichmanövern am Strand (und mit einem verdammt coolen federnden Fahrersitz).




Für uns hat die Fahrt aber auch was von Hüpfburg, auch wenn unsere Sitze nicht federn. Wir wissen nicht genau ob wir oder die Chinesen im Bus was falsch verstanden haben. Während wir die Fahrt nutzen um aus dem Fenster den weißen Strand und den farnbewachsenen Wald zu bewundern und vorallem nach Dingos Ausschau zu halten, schlafen die Chinesen bei jeder noch so kurzen Strecke und wachen nur kurz bei den Attraktionen auf, um auszusteigen, Fotos mit so vielen Peace-Zeichen wie möglich zu machen und wieder einzusteigen um weiterzuschlafen.



Erwartet hatten wir von Fraser eigentlich hauptsächlich Sand und alte Schiffswracks. Wir erleben Fraser aber stattdessen als sehr wilde Insel und sind begeistert von der Schönheit des Waldes mit riesigen Bäumen, der manchmal plötzlich 30 Meter in die Tiefe reicht.


Ein bisschen mehr als sonst erwarten wir an jeder Ecke Schlangen. Trotzdem trauen wir uns barfuß durch den Eli Creek zu wandern, dessen Wasser - wie auf der ganzen Insel sonst auch - völlig klar ist.

Das Schiffswrack war verfallender als erwartet (die Bilder die wir zuvor davon gesehen haben waren also entweder gefaked oder sehr alt), aber es geht eine sehr mystische Stimmung davon aus und Gary unterhält uns mit alten Geschichten über das Schiff und seine Legende.





Vor dem Mittagessen in einem Hotel dürfen wir noch kurz bei den Pinnacles aussteigen und danach geht es noch zum lake McKenzie. Gary verspricht uns, dass ein Bad im See um 10 Jahre verjüngt. Aber wir wollen lieber nicht wieder Teenager werden und bleiben stattdessen im Trockenen und gönnen nur unseren Füßen eine Verjüngungskur. Dafür bekommen wir Besuch von einem der angeblich ca. 250 freilegenden Dingos der Insel. Nachdem wir den ganzen Tag vergeblich nach einem gesucht haben, finden wir es sehr nett vom Dingo, dass er bei seinem kurzen Auftritt zumindest noch kurz vor seinem Abgang wie ein Wolf aufheult, sodass er auch wirklich von jedem die ihm zustehende Aufmerksamkeit bekommt. (Das schlechte Bild ist unserem schlechten Reaktionsvermögen zu verdanken, aber als Beweismittel reicht es ja wohl aus.)



Das schlechte Wetter verfolgt uns zwar immernoch, aber zumindest regnet es tagsüber auf Fraser nicht. Sobald wir aber zurück auf dem Festland sind schüttet es den ganzen Abend und die ganze Nacht durch.


Mittlerweile haben wir aber das schöne Wetter wieder, nur leider sind wir mit dem bloggen etwas hintendran, weil wir so viel fahren und organisieren müssen, aber wir halten uns dran, versprochen.

Beim Versuch die Kultur und vor allem die Geschichte der Aborigines stärker zu fördern und vor der Vergessenheit zu bewahren erlangen viele Orte wieder ihre ursprünglichen Namen. So soll auch Fraser wieder seinen alten Namen "k'gari" zurück bekommen. Bei den Aborigines heißt das Paradies und nach unserem Besuch auf der Insel finden wir auch, dass der Name viel besser passt.

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