Mackay und die Dschungelprüfung

2:10 PM Sarah Elena 1 Comments



Morgen geht’s los aufs Schiff: die Wings 3. Wir sind schon ganz aufgeregt. Damit wir morgen pünktlich entern können, sind wir heute schon in Arlie Beach angekommen. Ein bisschen Angst hatten wir schon, dass uns hier ein deja vue von Townsville erwartet, da Arlie auch dafür bekannt ist, dass die Backpacker ihre großen Feste genau hier feiern und eine Ballermann-Atmosphäre herrscht. Aber weit gefehlt: Die zahlreichen Backpacker hier sind total entspannt (obwohl einige Deutsche :-) ) und wir kommen uns gar nicht vor wie am Ballermann.

Beim abendlichen Strandspaziergang sehen wir schon die vielen Segelboote ruhig in der Bucht liegen – unsers wartet sicherlich auch schon aufs große Abenteuer mit uns.

In den letzten zwei Tagen haben wir schonmal einen kurzen Zeitüberbrückungsabstecher in den Süden gemacht und sind nach Mackay und von dort aus dann noch ins Inland gefahren. In Mackay haben wir uns vor der großen Hitze ins Einkaufszentrum (gefühlte minus 10 Grad) geflüchtet um dann festzustellen, dass wir doch noch keine richtigen Aussies sind, denn die Kälte machte uns müde und wir waren froh als wir wieder nach draußen und in unsere Wohlfühltemperatur kamen – etwa 33 Grad. Am Strand von Mackay halten wir es dann aber doch nicht lange aus. Die 33 Grad sind natürlich nur im Schatten und am Strand gab es keinen. Dafür aber mutige Locals, die trotz Quallen-Warnung im Wasser waren.


Abends chillen wir auf dem Campingplatz und ernähren uns von Reiswaffeln, Chips und Tim Tams ( ist aber ne Ausnahme - bitte keine Care-Pakete schicken! ;-) ). Als hätte er es gespürt kam in diesem Moment auch Jason „von gegenüber“ vorbei und lädt uns auf einen Plausch ein. Jason ist Koch und entsetzt von unserer Ernährung kocht er am nächsten Abend für uns: Surf ’n’ Turf Salat. Sehr lecker. Wir revangieren uns mit einem Frühstück, wobei wir uns darauf beschränken einzukaufen und er macht wieder die Arbeit. Das war dann jedenfalls das leckerste Essen so far. Doch das ist noch nicht alles. Er hat außerdem das coolste Zelt weit und breit – auf dem Dach seines Autos – und sein Kumpel eine voll eingerichtete Wohnung in einem LKW.

Hey Jason, if you read this, we were just telling everybody about the great food and your cool car. Thanks for the nice company, we really had a good time! See ya.

Tagsüber sind wir gestern zu den Wasserfällen im Eungella National Park gefahren. Jetzt sagt ihr vielleicht, oh, laaangweilig, Wasserfälle hatten wir doch schon. Also haben wir diesmal noch Klippenspringen zu bieten! Auch die Fahrt zu den Wasserfällen war recht aufregend. Der Reiseführer und das Internet warnen uns vor Straßen, die möglicherweise nicht mit unserem Auto passierbar sind, aber da die Regenzeit noch nicht so richtig eingesetzt hat, hoffen wir von überfluteten Straßen verschont zu bleiben. Unser Weg führt uns durch ziemlich abgelegene Gegenden, in denen es mehr Kühe als Menschen zu geben scheint, über Schotterstraßen, bei denen die Steine auch bei sehr geringer Fahrtgeschwindigkeit laut gegen unser Auto trommeln und uns fast zum Umkehren bringen, und schließlich landen wir wieder im Dschungel und fahren zumindest über leicht überflutete Straßen. Aber kein Problem für den Chubby:

Dschungelprüfung bestanden!


Schließlich müssen wir noch etwa zwei Kilometer durch den Dschungel laufen. Etwas was sich jedes mal wieder etwas komisch anfühlt und wir suchen ständig den Boden und die Umgebung nach Tieren ab und diesmal sehen wir sogar einen etwa einen Meter langen Leguan.

Der Wasserfall ist wieder sehr schön. Das Wasser ist etwas wärmer und anfangs stockt uns noch der Atem als die local Kids immer höhere Stellen suchen um von den Klippen ins Wasser zu springen. Aber alle tauchen wieder auf und selbst die dabei sitzende Mutter machte sich keine Sorgen, sondern fand vielmehr, dass das Mädchen das nicht springen wollte, sondern die Steine wieder runter kletterte langweilig: "you are getting boring standing up there“. Tine hat sich schließlich auch getraut. Einmal hat allerdings gereicht ;-)!

Jetzt sitzen wir noch bei live Musik auf dem Bürgersteig neben dem Hostel. Es ist zwar schon lange dunkel, aber immer noch angenehm warm. Gleich machen wir uns auf, die Sachen für die nächsten Tage auf hoher See zusammen zu packen. Stay tuned für den nächsten Bericht.

Soundtrack des Tages: David Pfeffer’s Album „I Mind“ http://david-pfeffer.de/

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